Frankreichaustausch vom 13.-20.3.24 – HvB in der französischen Partnerstadt Le Pontet
17. April 2024Den Holocaust für Schülerinnen und Schüler der HvB begreifbar machen
8. Mai 2024In den diesjährigen Osterferien, vom 8. bis 12. April, erlebten Kinder und Jugendliche eine Woche voller Abenteuer, Bewegung und kreative Aktivitäten.
Bei bestem Wetter startete das Programm mit Gartenaction im Haus E1NS. Es wurde im ganz Kleinen und im ganz Großen gearbeitet.
Vorm Haus entstand ein kleiner Elfengarten, der mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt, so entstand eine kleine, charmante Landschaft aus Mooshäusern, Mosaikwegen und einer Schaukel. Hinterm Haus ging es handwerklich zu. Mit den Kindern wurde ein Weidenhaus geplant und dieser Plan in die Tat umgesetzt. Dazu bearbeitete man Stöcke als Grundgerüst und band und formte Weidenzweige um diese Stöcke herum. Ob daraus eine gemütliche Hütte entsteht, das wird sich zeigen, denn die Weiden müssen Wurzeln schlagen. Begeistert waren die Kinder vom Pflanzen mit und ohne Erde. Bei einem Ausflug zur Gärtnerei Mohr bekamen die Kinder Pflanzen geschenkt, die sie klassisch in Erde einpflanzten. Unter anderem wurden alte gelbe Gummistiefel zum neuen Zuhause von einem Lavendel. Auch ohne Erde wurde gepflanzt. Monstera, Grünlilie und andere Gewächse haben die Kinder in Hydrokulturen gesetzt, die sie mit nachhause nehmen durften, um zu beobachten, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen.
Upcycling, also Neues aus Altem gestalten, war das Motto beim Sozialkaufhaus „Tisch und Teller“ in Flörsheim. Die Leiterin des Sozialkaufhauses, Frau Rosa, begrüßte alle und führte durch die Hallen. Die Kinder hatten die Möglichkeit aus alten Materialien, wie Haushaltsgegenständen und Büchern etwas Neues zu gestalten. Die einen entschieden sich für das Bemalen von Porzellan, andere stöberten in alten Reiseführern und Bildbänden, um sich neue Schreibhefte zu gestalten oder kleine Bildercollagen zu kreieren.
Ergänzt wurde das Programm durch Bewegungsangebote, ein Tag Indoor Klettern bei Hapik und ein Tag sich mit dem Fahrrad auf den Hügeln der BMX Bahn in Hochheim auszutoben.
Ein Highlight war allerdings der Ausflug zu Tom`s Farm nach Flörsheim. Das war für die Kinder ein so einzigartiges Erlebnis, das Lotta (10 Jahre) und Jonas (12 Jahre) darüber einen kleinen Erlebnisbericht verfasst haben.
„Heute waren wir auf Tom´s Farm in Flörsheim. Uns hat die Eselstour sehr gut gefallen. Unser Esel „Walter“ wollte die ganze Zeit fressen. Esel essen am liebsten Sellerie, aber auch Heu und Gras. Wir sind 45 Minuten mit 5 Eseln gelaufen und haben 15 Minuten Pause am Aussichtsturm im Regionalpark gemacht. Da konnten die Esel und wir gemeinsam essen. Einer der Esel war aber gar kein Esel, sondern ein Maultier, eine Mischung zwischen Zwerg-Pony und Esel, deswegen war es auch ganz klein und bereits 31 Jahre alt. Die Farm hat auch einen weißen Barockesel, er hat weißes Fell und blaue Augen. Der Barockesel ist vom Aussterben bedroht es gibt nur noch ungefähr 1500-2000 Esel auf der Welt.
Allgemein sind Esel eher distanziert. Wenn sie sich erschrecken, laufen sie nicht einfach weg, sondern springen zurück und sehen erstmal, ob es einen Grund zum Wegrennen gibt, das liegt an ihrer Faulheit. Esel treten nicht nach hinten aus, deswegen konnte man sie auch an den hinteren Oberschenkeln kuscheln. Das mögen sie am liebsten. Auch unter dem Kinn werden Esel gerne gekrault. Einigen Eseln von der Farm ging es früher gar nicht gut, es ist außergewöhnlich, dass sie trotzdem so zutraulich waren. Es war toll, dass wir mit den Eseln kuscheln durften.
Walter lebte früher auf einem Schrottplatz, dort wurden seine Hufe verletzt, deshalb muss Walter Schuhe tragen, doch jetzt bei Tom´s Farm geht es Walter und den Eseln nun viel besser. Die Esel wollen sich oft Kratzen, deswegen hängen dort Bürsten, an denen sie sich Kratzen können. Alle Esel sind unterschiedlich groß und unterschiedlich alt (7-35 Jahre). Sie haben weniger fettige Haare als Pferde deshalb stehen sie nicht gerne im Regen, weil sie schnell frieren. Sie wälzen sich auch gerne im Dreck, damit sie nicht von Mücken gestochen werden. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.“
Hintergrund
Das Osterferienprogramm war eine gemeinsame Veranstaltung des Netzwerks Jugendarbeit. Das Netzwerk besteht aus der Kinder-und Jugendarbeit der Stadt Hochheim, der mobilen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit der Heinrich-von-Brentano-Schule, der Astrid-Lindgren-Schule und der Weinbergschule. Die Schulsozialarbeit der HvB-Schule und der beiden Grundschulen ist in der Trägerschaft der Regionalen Diakonie Main-Taunus und wird finanziert über den Main-Taunus-Kreis und teilfinanziert über die Stadt Hochheim, die mobile Jugendarbeit ist in Trägerschaft der Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. und wird finanziert durch die Stadt Hochheim.