Sieben fünfte Klassen für die HvB
29. August 2024Am Montagmorgen, den 10. September, machte sich die Klasse 9d um 7.50 Uhr auf den Weg nach Mainz, um sich vier Stationen des damalig französischen Mainz anzuschauen.
Die erste Station war das kurfürstliche Schloss. Dieses schaute sich die Klasse von außen genau an und erfuhr, dass das Schloss während der französischen Besatzung 1792 als militärischer Stutzpunkt diente. Es symbolisiert den Wandel von der kurfürstlichen Residenz hin zu einem zentralen Schauplatz politischer Umbrüche, denn hier wurde der Mainzer Jakobinerclub gegründet.
Gegenüber liegt der Platz der Mainzer Republik neben dem Deutschhaus, in dem heute der Landtag tagt. Hier machte sich die 9d Gedanken, wann Mainz noch französisch war. Es stellte sich dabei heraus, dass Mainz unter Napoleon von den Franzosen besetzt war. Das Deutschhaus war damals das Verwaltungszentrum Napoleons.
Anschließend ging die Klasse 9d zur „Grande Rue Napoléon“, die unter Napoleon entstand, als Mainz Hauptstadt des französischen Départements Mont-Tonnerre wurde. Napoleon begann mit dem Bau, Großherzog Ludwig stellte die Straße fertig, weshalb sie heute „Ludwigstraße“ heißt. Die Klasse überlegte sich, welches Haus hier noch teilweise aus der napoleonischen Zeit stammte und fand das Haus am Gutenbergplatz 1.
Zum Schluss besichtigte die Klasse 9d den Fastnachtsbrunnen, der die Tradition der Mainzer Fastnacht repräsentiert, welche nach der französischen Besatzung als humorvoller Protest gegen politische Macht entstand. Die Schülerinnen und Schüler hinterfragten hierbei, inwiefern ein Zusammenhang zwischen Fastnachtsliedern und Fastnachtsfarben mit der französischen Besatzung besteht. Somit konnte die Klasse viele Erkenntnisse sammeln über das damalige französische Mainz.
Ricky und Marina,, 9d