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18. Juni 2024Zwei Tage vor der Europawahl waren auch an der Heinrich-von-Brentano Schule in Hochheim 501 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse aufgerufen ihre Stimme abzugeben und bei der Juniorwahl teilzunehmen. Diese Stimmen zählen zwar nicht für das Europaparlament, werden aber zum bundesweiten Ergebnis der Juniorwahl hinzugerechnet, welches ebenfalls am Sonntag verkündet wurde.
„Wir freuen uns, dass 420 Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgegeben haben!“, so Katharina Schwarz, Lehrerin im 9. Jahrgang und Organisatorin der Juniorwahl, „Damit haben wir eine Wahlbeteiligung von 83,8 % erreicht. Da können sich die Erwachsenen gerne eine Scheibe abschneiden.“
Gewählt wurde auf Wahlzetteln, auf denen der Europawahl gleichen und auf denen alle Parteien aufgeführt sind, die auch zur Europawahl in Deutschland antreten. 17 % der Lernenden machten davon gebrauch und wählten kleinere Parteien. Die Partei MERA25 schaffte mit 3,5 Prozent sogar den Einzug in das HvB-Europaparlament. Gewinnerinnen der Wahl sind die CDU mit 26 % und die AfD mit 21 %. Danach folgte die SPD mit 18 %. Die Linke erreichte noch 7 %, während FDP und GRÜNE knapp die 3% Hürde überkletterten.
„Das Ergebnis ist das eine, wichtig ist uns aber vor allem, dass unsere Schüler*innen an das Wahlverfahren herangeführt werden und sie, wenn es ernst wird und wirklich sie wählen dürfen, wissen, wie so eine Wahl funktioniert.“, erklärt Schwarz weiter, „So gab es echte Wahlbenachrichtigungen für jedes Kind, ein Wahlbüro, Wahlkabinen und Wahlurnen, wie bei der echten Europawahl. Die Klassen 9e und 9c fungierten als Wahlhelferinnen und Wahlhelfer und haben auch ausgezählt.“
Die Juniorwahl wurde im Unterricht vorbereitet und Angebote, wie zum Beispiel der Wahl-o-mat, die Informationen zur Europawahl der Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Unterrichtsmaterialien der Juniorwahl selbst genutzt.
„Politische Bildung ist ein elementarer Bestandteil für die gesellschaftliche Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Uns ist es deshalb wichtig unsere Schüler*innen an demokratische Mitbestimmung heranzuführen. So führen wir nicht nur Wahlen durch, sondern besprechen auch in Klassenräten nach demokratischen Prinzipien die Probleme in den Klassen. Zusätzlich haben wir dieses Jahr das Fach Politik in der 5. Klasse eingeführt und wollen dies auch in weiteren Jahrgängen tun. Insofern sind wir schon gespannt auf die nächste Wahl.“, so Schwarz abschließend.