Ein Ausflug in ein niedersächsisches Musum mit der Klasse in Corona-Zeiten – geht nicht? Geht doch! Am 05.05.2021 erlebten SchülerInnen der 7c sowie die Lernenden des Lateinkurses im Jahrgang 7 eine Online-Führung des Museums in Kalkriese und erfuhren dort viele spannende Dinge über die Varusschlacht (9 n. Chr.). Per Videokonferenz übertrug das Team des Museums im Osnabrücker Land eine Führung durch die Ausstellung.
Neben über 2000 Jahre alten Funden, von denen eine römische Reitermaske der bekannteste ist, lernten die SchülerInnen anhand anschaulicher Modelle die unterschiedliche Lebensweise von Römern und Germanen kennen. Im direkten Vergleich zeigte sich, dass die Ausrüstung der römischen Legionäre zwar besser schützte, die Germanen durch ihre leichtere Ausstattung jedoch wendiger und schneller sein konnten – einer der Gründe, weshalb die germanischen Volksstämme 9 n. Chr. den Sieg gegen die drei römischen Legionen des Varus davontrugen. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch der Cherusker Arminius – vom Museums-Team liebevoll der “007 der Antike” genannt.
Unter den Funden aus Kalkriese und an der Ausstattung der Legionäre kam den SchülerInnen so einiges bekannt vor: Schere, Geschirr, Zeltheringe, geprägte Münzen und metallene Werkzeuge, wie sie auch heute noch verwendet werden. Und: Mit einer benagelten Sohle stand auch die römische Sandale dem heutigen Fußballschuh an Rutschfestigkeit in nichts nach.
„Eigentlich“, stellte einer der Schüler fest, „waren die Römer schon ziemlich fortschrittlich.“
Tipp: Wer mehr über das Museum erfahren oder an einer öffentlichen Online-Führung teilnehmen möchte, kann sich auf der Homepage des Museums informieren. Wir danken dem Team des Museums Kalkriese für die spannende und lehrreiche Führung und das Zur-Verfügung-Stellen der Bilder. 😊
Beitrag: C. Nies, 05.05.2021